Das vierte Rennen der 2.Bundesliga Nord in Gelsenkirchen sollte mich leider auch nicht vollkommen zufrieden stellen. Dieser Wettkampf wurde über die Sprintdistanz ausgetragen und war als großes Event angekündigt. Schließlich waren erste und zweite Bundesliga zusammen an einem Ort und zudem fand gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft der Elite und U23 statt. Also versprachen wir uns viel!
Diesen Anspruch konnte der Veranstalter leider nicht gerecht werden. Es ging los mit der Wechselzone, die sehr eng und unkoordiniert vorbereitet war, es folgte dann die Startverzögerung um 30 Minuten, allerdings wurden wir darüber erst informiert, als wir vor dem Schwimmeinstieg waren, und fand dann seinen Höhepunkt in der Verpflegung, die aus Wasser im Zielbereich bestand. Das war alles! Ein bisschen arm für ne Deutsche Meisterschaft!
Aber gut, die Wettkampfstrecken waren dafür einfach Klasse!
Los ging es mit dem Schwimmen im Rhein-Herne Kanal. Allerdings kamen uns die Bojen für 750m doch sehr weit entfernt vor. Und mit einer Schwimmzeit von 13:59 wurde es auch bestätigt. Mit dem Schwimmen, diesmal ohne Neoprenanzug, war ich eigentlich zufrieden und hatte auch das Gefühl mitten drin zu sein...
Aber eben auch nur das Gefühl! Von der Platzierung her war ich nur auf Platz 43 und leider war auch der Abstand nach vorne schon mit maximal 1:35 seeeehr groß! Doch mit gutem Wechsel und guten ersten Metern gelang es mir in der dritten Gruppe mitzufahren. Bei diesem Rennen wollte ich unbedingt mal wieder richtig gut dabei sein und somit musste ich auch was dafür tun. Ich fuhr doch tatsächlich vorne in der Führung der Gruppe mit und diesmal schien es sich auch auszuzahlen. In der vierten von fünf Runden stellten wir die zweite Gruppe und somit lagen noch ungefähr 20 Mann vor uns. Der Abstand schmolz bis zum Wechsel auf "nur" noch 45Sekunden. Klingt wenig, aber bei einer Laufstrecke von knapp über 5km ist das eine Menge.
Doch meine Beine fühlten sich gut an und vom Kopf her wollte ich alles oder nichts gehen!
Also rannte ich los und hatte sogar selbst ein wenig Bedenken, ob das so gut gehe. Allerdings bei so geringen Abständen nach vorne aber besonders nach hinten, blieb keine Zeit nachzudenken oder gar nachzulassen. Also lief ich und lief ich und ... kam ins Ziel dervEndplatzierung 18. Leider musste ich diesmal länger auf meine Teamkollegen warten, als ich dachte, da zwei weitere doch in meiner Gruppe waren.
Somit blieb uns als Team nur Rang 11 und in der Gesamtwertung Rang 10, der wohl jetzt auch schon ziemlich fest sein sollte.
Insgesamt gesehen war es ein solides Rennen, mit teils guter Leistung (Laufsplit Rang 9) und teils enttäuschender Leistung wie dem Schwimmen. Doch das soll mich nicht weiter stören, zumindest für den Rest dieser Saison. Mit dem Triathlon in Köln und meiner einzigen Mitteldistanz dieses Jahr kommt noch das Highlight und da wird das Schwimmen hoffentlich nicht die entscheidende Rolle spielen!
Nun werde ich endlich mal wieder einen Wettkampf hier in Schleswig-Holstein machen und mich weiter gezielt auf die kommende Herausforderung vorbereiten. Der Endspurt dieser Saison ist eingeleitet!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen