Am Wochenende stand mein zweiter Wettkampf der Saison auf den Plan. Es war eine OD in Vierlanden bei Hamburg. Nach sehr intensiven letzten Trainingswochen geht es nun steil in Richtung Frankfurt und als kleine Überprüfung galt dieser Wettkampf. Natürlich nicht abgetappert aber doch mit voller Vorfreude und Erwartungen fuhr ich Sonntag nach HH. Bei uns in Kiel noch bei bedecktem Himmel, doch je länger der Tag wurde und je mehr ich nach Süden fuhr, wurde es freundlicher und wärmer. Moment, nicht wärmer, sondern heißer! Eigentlich mein Wetter!
Ich war bisher erst einmal bei diesem Wettkampf und da war ein halber Weltuntergang mit Gewitter und was so dazu gehört. Doch diesmal war alles super. Organisation, jede Menge Leute (in HH scheint Triathlon ja richtig zu boomen) und auch halt das Wetter.
Bei 18°C Wassertemperatur ging es dann das erste Mal für mich dieses Jahr ins Freiwasser. Ich kam gut weg und fand auch zügig meinen Rhythmus. Da ich das Training im Wasser wirklich stark hab schleifen lassen, bin ich ohne große Erwartungen losgeschwommen. Und mit einer 21 Minuten-Zeit (wobei im Verhältnis zu den Anderen war das völlig in Ordnung), kann man natürlich auch nicht vom schnellen Schwimmen reden. Aber für mich passte das.
Die Radstrecke war dann eigentlich gar nicht mein Terrain. Zwei runden entlang des Deiches. Also Flach, keine technischen Schwierigkeiten und Wind. Wobei der Wind dies Jahr ausblieb, also alles noch einfacher als ohnehin schon. Meine Beine waren nicht gerade druckvoll, zumindest nicht so, wie ich es gern gehabt hätte. Aber das ist vielleicht auch zu viel erwartet, wenn man diesen Wettkampf als Test aus dem Training macht und seinen Höhepunkt in vier Wochen hat. Mit Wechselgarten stand dann doch ein 40,8km/h Schnitt auf dem Tacho. Also sooo schlecht war es dann doch nicht. Dann ging es zum Laufen, wo ich mich eigentlich in den letzten Wochen einfach richtig Klasse fühle! Das Grundniveau ist deutlich gestiegen im Vergleich zu den letzten Jahren. Also ging ich natürlich schon mit gewissen Erwartungen an die Sache, doch noch nicht einmal aus der Wechselzone ging das Desaster schon los! Seitenstiche und die zogen sich über die gesamten 10km! Da kommt vielleicht Freude auf! :) Zumal wenn ein Teamkollege, bekannt als Superläufer immer näher und näher kommt! Letzt endlich konnte ich den Laufsieg erzielen, musste aber noch zwei altbekannte Athleten aus dem vorherigen Lauf vorbeilassen. Somit sprang der dritte Gesamtplatz heraus. Insgesamt bleibt natürlich der schlechte Lauf hängen und man will den Wettkampf schlecht reden, doch in diesem Jahr habe ich nicht nur Sportliches , sondern auch Mentales gelernt! Schwimmen und Rad waren gut und der Lauf hatte andere Hintergründe! Also Kopf hoch und weiter nach vorne schauen! Die Form stimmt und wird noch besser, dessen bin ich mir sicher!
Nun heißt es noch einmal das Training anziehen, einen letzten Test bei der DM in Peine absolvieren und dann voll auf Frankfurt konzentrieren! Nicht einmal mehr vier Wochen! Es wird wirklich langsam ernst! Die Nervosität steigt (jetzt schon)!
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