Vor nun fast zwei Wochen war es soweit. Der Ironman 70.3 in Antwerpen sollte ein Highlight meiner Kurzreise sein. Und das war er auch. Nach einer gesplitteten Anreise über Köln bei meiner Schwester und Nichte ging es am Samstag nach Belgien. Dort bezogen, wir dann unsere Zimmer in einem sehr schönem Hotel, erledigten alle Dinge die den Wettkampf am nächsten Tag angingen und speisten noch einmal herzhaft zusammen.
Sonntag war der Start erst um 11Uhr, so dass der Tag entspannt begann mit gutem Frühstück. Bis dahin war das Wetter auch noch trocken und so ging ich sehr rechtzeitig zum Schwimmstartgelände. Starker Wind und Regen in Massen waren vorhergesagt, doch es sollte Gott sei dank nur bei sehr starkem Wind bleiben. Und das sage ich als Norddeutscher der Wind gewöhnt sein sollte!
Voller Vorfreude auf ein schönes entspanntes Rennen ging ich 40 vor dem Start zum Sammelbereich. Dies war so ausgeschrieben. Allerdings war das in Sachen warm machen sehr ungünstig. Dann ab ins Wasser welches zwar kalt war, aber nach ein zwei Minuten fühlte man sich eh aufgewärmt. Schwimmen lief irgendwie wieder gut. Hinweg mit der Strömung zurück dann ganz schön gegen die Wellen zu kämpfen gehabt. Aber Zeit passte.
Dann ging es aufs Rad. Ich wollte schon angriffslustig aber kontrolliert fahren. Ob meine Kraftausdauer aber dafür halten würde war fraglich. Mit ca. 9Std. insgesamt pro Woche fiel das Training doch eher spärlich aus. Durch den winkeligen Hafen von Antwerpen gab es wenig Möglichkeiten dem Wind aus dem Weg zu gehen. So fuhr ich fast 90km mit einem anderen Sportler zusammen. Bis Kilometer 70 war auch alles gut aber dann wurde es schwer und ich merkte auf den Runden, dass wir langsamer werden, bzw. das ich auch nicht mehr konnte. So ließ ich es dabei einfach nur noch übers Radfähren zu kommen. Auf den letzten 10km ist der Schnitt dann leider noch von 38,5 auf 38km/h gepurzelt. Ärgerlich!
Der Lauf war aber mein eigentliches Fragezeichen. Tempo passte im Training, aber einen Halbmarathon schnell zu laufen ist dann noch mal was anderes. Aber auch hier ging ich mutig an. Doch in der ersten von drei Runden bekam ich Quadrizeps ständig Krämpfe. Ich blieb mehrere Male stehen und schüttelte sie aus. Energetisch war ich wieder besser davor und es war ärgerlich. Und plötzlich waren sie weg! Und ich dachte mir nur: "Alles oder nichts!" Und so stiefelte ich richtig los! Allerdings wohl ein wenig zu schnell, zumindest konnte ich die dritte Runde nicht mehr ganz das Tempo halten, aber gut war sie trotzdem! Insgesamt war es ein ordentliches Rennen mit echt guten Passagen! Das stimmt mich optimistisch, dass ich mein Training sehr gut steuern kann und weiß wie ich mich fit bekomme! Und zu einem super Wochenende gehörte dann auch noch die Krönung mit dem Slot für die WM!!! Juhu!
Eigentlich wollte ich mit vollem Elan an die letzten paar Wochen ran, doch eine tolle Sommergrippe legte mich kräftig außer Gefecht. Morgen wird nun mein erster Trainingstag beginnen und eigentlich heißt es nur wieder fit zu werden und dann Vegas genießen!
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