Vier Wochen vor meinem Highlight sollte der Bundesligaauftakt in Herscheid über die Bühne gehen. Das erste Mal, dass ich in in der Bundesliga für ein anderes Team als den PSV Eutin starte. Und natürlich bin ich mit großen Erwartungen und Hoffnungen gewechselt. Doch leider zeichnete sich schon lange im Vorhinein ab, dass wohl alles anders kommen sollte, als man dachte.
In der unmittelbaren Planung für diesen Wettkampf sind leider drei Ausfälle zu beklagen gewesen. Eine Verletzung und zwei Erkrankungen ließen nicht mehr als eine notdürftig zusammengesetzte Mannschaft zu.
So ging es am Freitag Nachmittag mit reichlich Verspätung los um dann um 23Uhr anzukommen. Nicht gerade super, wenn am nächsten morgen um 9Uhr Start ist. Am Samstag mit wenig Schlaf aufgerafft zu einem Wettkampf der mir schon ein wenig Kopfzerbrechen bereitete. Schließlich kannte ich keinen meiner Teamkollegen und wusste nur, dass sie alle ihr Bundesligadebüt geben würden.
Das Format mit Supersprint am Vormittag und Mittags Mannschaftverfolgung versprach eigentlich ein super spannendes, schnelles und spaßiges Rennen.
Doch wie schon in den letzten Jahren zeigte sich, dass die 2.Bundesliga sehr sehr stark geworden ist und man dort nicht einfach ein Ersatzteam an den Start schicken kann und dann noch glauben könne eine gute Platzierung zu erzielen. (Kleiner Wink ;-) )
Nun aber erstmal zu meinem Rennen.
Schwimmen war bei mir leider nichts besonderes. Mit eher einer soliden Zeit stieg ich völlig am zittern (hatte nachdem Einschwimmen zu lange draußen gefroren) aus dem Wasser mit der Vorfreude auf die sehr anspruchsvollen 12km Rad. Sollte das doch im Moment am Besten gehen. Leider blieb es beim "sollte". Mit meinem normalen Rennrad kam irgendwie kein Druck auf das Pedal und so musste ich mich von insgesamt 4 anderen Startern überholen lassen. Schon eine Demütigung wenn man teils 2Minuten Startvorsprung hatte! Wenigstens ging der Lauf wirklich gut und ich bin einigermaßen ins Ziel gelaufen. Zu meiner Verteidigung ist vielleicht zu sagen, dass ich die Säure sofort in der Muskulatur gemerkt hatte (schließlich habe ich das dies Jahr gar nicht trainiert). Aber wirklich tröstlich stimmt mich das nicht. Somit wurde ich in der Einzelwertung 70. von ich glaube 80. Wie bitter!
Wenigstens hielt sich der Zeitabstand noch so gerade in Grenze, zumindest wenn ich der fünfte Mann aus unserer Mannschaft gewesen wäre. Doch leider belegten wir die Plätze 25./69./70./79./ und 80.! Was natürlich zu dem letzten Platz mit großem Abstand führte. Wobei ich gleich sagen möchte, dass jeder sein Bestes gab und es auch keinen Vorwurf an uns 5 Männer geben kann!
Zu dem Mannschaftwettkampf ist dann natürlich nicht mehr viel zu sagen. Wir gaben nochmal alles um wenigstens noch etwas für uns Ehre zu tun. Positives daran war, dass es mir meine Beine nicht besonders müde machte und ich gleich weiter in der Nizzavorbereitung machen konnte.
Nun soll es mit am nächsten Wochenende direkt weitergehen. Vielleicht werden wir ja dort, dank der anderen Wertung nicht ganz so aussichtslos agieren. Ich hoffe ja noch auf ein kleines Wunder! Aber vielleicht wird das Team ja noch ein Team und dann kann es auch vorwärts gehen.
Vielen Dank an Hans, der sich wirklich viel Mühe gab mit der Organisation und auch an meine Teamkollegen, mit denen man wirklich aus einer katastrophalen Situation noch eine Menge ziehen konnte.
Zu guter Letzt noch einen Glückwunsch an den Aufsteiger aus Köln, der gleich beim ersten Rennen das komplette Feld dominierte! Wahnsinn!
Wünscht uns Glück für Samstag in Hannover, ich melde mich!
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