Trotz Platz 4 super zufrieden!

So, das war es nun! Am letzten Wochenende war mein letzter kleiner Test in Peine bei der DM. Und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich bereit! Aber erst mal zum Wettkampf.
Ich fuhr am Sonntag früh, sehr früh nach Peine (Unterlagen mussten so unverhältnismäßig früh abgeholt werden). Dann noch ein kleines Frühstück und Schläfchen und dann langsam den Organismus auf Touren bringen. Ich hatte wirklich Lust auf das Rennen, obwohl mir im vorhinein gesagt wurde (und das spürte ich auch von den Beinen), dass in diesem Rennen nicht besonders viel zu erwarten sei. Aber nach gutem harten Training, einer langen Vorbereitung und nun auch langsam steigender Anspannung musste auch mal wieder alles raus. Und so ging ich sogar ein wenig Nervös an den Start. Die letzte Startgruppe war stark besetzt. Die beiden jüngsten Altersklassen und noch die TM35 dazu. Also ein super Feld auch für die Gesamtwertung. Das war schon vor dem Rennen klar. Beim Schwimmen habe ich dann irgendwie das Rennen verpennt. Es war zwar doch ne ordentliche Zeit, aber als ich aus dem Wasser stieg kam es mir nicht vor, als wenn ich Vollgas geschwommen wäre. Doch leider taten die anderen Starter das. Mit zwei Minuten Rückstand auf den ersten Athleten war das natürlich schon eine große Hypothek! doch nun ging es ja eigentlich erst los. Auf dem Rad (es herrschte doch ein wenig Wind) wollte ich richtig schnell sein, schließlich sollte der Lauf ohnehin zäh werden. Und irgendwie hatte ich ein wenig Glück. Fast gleichzeitig mit mir stiegen zwei extrem starke Radfahrer aus dem Wasser. Wir fuhren super fair und trotzdem war es brutal schnell und fuhren so die schnellsten Zeiten des gesamten Feldes. Und so wurde es zumindest in unserer Altersklasse richtig spannend! Und zu meiner Überraschung ging der Lauf gut los. Nur nach der zweiten von vier Runden hatte ich einen kleinen Hänger, doch auch den fing ich ab! Und weiter ging es! Leider war es an dem Tag nicht genug für eine Medaille, aber wenn die Leistung stimmt und andere schneller waren, dann gratuliere ich meinen Konkurrenten!!! So fehlten mir 52 Sekunden zu Gold. Aber für mich bedeutete der Wettkampf mehr als Platz 4. Ich fühle mich auch vom Kopf bereit für Frankfurt. Und jeder Langdistanzler weiß, dass das unheimlich wichtig ist. Jetzt nutze ich noch die zwei Wochen um meine eigentliche, voll ausgeruhte und antrainierte Form zu erreichen und dann am 4.7. abzurufen! Ich fahre schon am Mittwoch in den Süden und werde noch kurz den Kopf frei bekommen, wenn ich meine Nichte und Familie wiedersehe. Das wird sicher auch noch einmal gut tun. Ich freue mich riesig drauf und ganz besonders das meine Familie dabei sein wird! Wenn dann noch das Rennen passen wird...

Kleiner Formtest

Am Wochenende stand mein zweiter Wettkampf der Saison auf den Plan. Es war eine OD in Vierlanden bei Hamburg. Nach sehr intensiven letzten Trainingswochen geht es nun steil in Richtung Frankfurt und als kleine Überprüfung galt dieser Wettkampf. Natürlich nicht abgetappert aber doch mit voller Vorfreude und Erwartungen fuhr ich Sonntag nach HH. Bei uns in Kiel noch bei bedecktem Himmel, doch je länger der Tag wurde und je mehr ich nach Süden fuhr, wurde es freundlicher und wärmer. Moment, nicht wärmer, sondern heißer! Eigentlich mein Wetter!
Ich war bisher erst einmal bei diesem Wettkampf und da war ein halber Weltuntergang mit Gewitter und was so dazu gehört. Doch diesmal war alles super. Organisation, jede Menge Leute (in HH scheint Triathlon ja richtig zu boomen) und auch halt das Wetter.
Bei 18°C Wassertemperatur ging es dann das erste Mal für mich dieses Jahr ins Freiwasser. Ich kam gut weg und fand auch zügig meinen Rhythmus. Da ich das Training im Wasser wirklich stark hab schleifen lassen, bin ich ohne große Erwartungen losgeschwommen. Und mit einer 21 Minuten-Zeit (wobei im Verhältnis zu den Anderen war das völlig in Ordnung), kann man natürlich auch nicht vom schnellen Schwimmen reden. Aber für mich passte das.
Die Radstrecke war dann eigentlich gar nicht mein Terrain. Zwei runden entlang des Deiches. Also Flach, keine technischen Schwierigkeiten und Wind. Wobei der Wind dies Jahr ausblieb, also alles noch einfacher als ohnehin schon. Meine Beine waren nicht gerade druckvoll, zumindest nicht so, wie ich es gern gehabt hätte. Aber das ist vielleicht auch zu viel erwartet, wenn man diesen Wettkampf als Test aus dem Training macht und seinen Höhepunkt in vier Wochen hat. Mit Wechselgarten stand dann doch ein 40,8km/h Schnitt auf dem Tacho. Also sooo schlecht war es dann doch nicht. Dann ging es zum Laufen, wo ich mich eigentlich in den letzten Wochen einfach richtig Klasse fühle! Das Grundniveau ist deutlich gestiegen im Vergleich zu den letzten Jahren. Also ging ich natürlich schon mit gewissen Erwartungen an die Sache, doch noch nicht einmal aus der Wechselzone ging das Desaster schon los! Seitenstiche und die zogen sich über die gesamten 10km! Da kommt vielleicht Freude auf! :) Zumal wenn ein Teamkollege, bekannt als Superläufer immer näher und näher kommt! Letzt endlich konnte ich den Laufsieg erzielen, musste aber noch zwei altbekannte Athleten aus dem vorherigen Lauf vorbeilassen. Somit sprang der dritte Gesamtplatz heraus. Insgesamt bleibt natürlich der schlechte Lauf hängen und man will den Wettkampf schlecht reden, doch in diesem Jahr habe ich nicht nur Sportliches , sondern auch Mentales gelernt! Schwimmen und Rad waren gut und der Lauf hatte andere Hintergründe! Also Kopf hoch und weiter nach vorne schauen! Die Form stimmt und wird noch besser, dessen bin ich mir sicher!
Nun heißt es noch einmal das Training anziehen, einen letzten Test bei der DM in Peine absolvieren und dann voll auf Frankfurt konzentrieren! Nicht einmal mehr vier Wochen! Es wird wirklich langsam ernst! Die Nervosität steigt (jetzt schon)!