Nach nun 2 Wochen kommt er endlich. Der Bericht zum Höhepunkt in Frankfurt. Ich brauchte ein wenig um auch zu schauen, was ich nun von dem Rennen zu halten habe. Aber nun soll erstmal die Geschichte dazu erzählt werden.
Die letzten paar Tage vor dem Rennen verbrachte ich bei meiner Schwester und ihrer Familie in Köln. Dort konnte ich noch ein wenig Ablenkung finden und die Gedanken zum Rennen kamen nur sporadisch durch. Dann am Freitag ging es nach Frankfurt und spätestens als ich dann am Nachmittag im See schwimmen war, war es vorbei mit der Lockerheit. Vor Ort traf ich mich mit einem Kumpel, den ich vergangenes Jahr in Arizona kennenlernte. Wir beide wollten es noch einmal wissen (ihm fehlten in Arizona 84 Sekunden zur Quali). Meine Ambitionen auf die Hawaii Quali waren eigentlich nicht recht groß, doch nach einer guten Vorbereitung und auch einem guten Gefühl, vertraute ich meinem Körper und schielte doch mit einem Auge darauf. So ging ich voll motiviert am Sonntag zum Rennen. Meine gesamte Familie war vor Ort, was mir wirklich viel Kraft gab! Und zu einem späteren Zeitpunkt des Rennens sollten sie noch sehr wertvoll sein. Schwimmen war, was eine Seltenheit im Ironman ist, ohne Neoprenanzug. Doch ich als recht guter Schwimmer (zumindest auf der Langdistanz) hatte damit keine Probleme. Um 6:45Uhr startete ich in dem ersten Block mit den Profis. Ich kam super weg und hatte richtig Spaß! Ja wirklich, ich hatte 'nen klasse Rhythmus gefunden und ehrlich gesagt hätte es auch länger sein können. Nach 57' kam ich aus dem Wasser und war damit richtig gut dabei. Ein schöner Start und ich hoffte es ginge so weiter. Dann ging es, nach einem laaannnnnggggsamen Wechsel (ich zog mich komplett um) aufs Rad. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen ein gutes Hinterrad zu finden, was so um die 5Std. fahren wird. Dabei dachte ich an einige Profifrauen. Nach ca. 5km kam dann Sandra Wallenhorst vorbei und obwohl ich wirklich locker rein kam ins Radfahren, fuhr sie echt schnell weg. Ok, also die war es schon mal nicht :) Und so fuhr ich doch mit wirklich wenig anderen Athleten über die erste Runde. Von Gruppen oder zumindest ein paar Leuten konnte keine Rede sein. Es war ganz schön leer. Leider bemerkte ich schon bei der ersten Kopfsteinpflasterpassage, dass mein Aerolenker irgendwie locker war. Das war dann schon nach 30km und ich hoffte nur, dass das Material hält! Alles nur nicht das Material! Doch in der zweiten Runde flog mein Lenker halb auseinander. Gott sei dank konnte ich mit ein wenig "Haltearbeit" weiterfahren. Und leider, nachdem ich die erste Runde absolviert hatte, ging dann auch noch meine Kraft und mein Tritt den Bach hinunter. Alles war weg! Und das leider so für 50km! Meine Güte ich wusste, dass ein Einbruch kommen sollte, aber doch nicht sooo lang! Die letzte Stunde ging dann wieder ordentlich und ich fragte mich natürlich nun, was beim Marathon rauskommen könnte.
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