Test absolviert und "Tapern" gestartet

wie ihr nun schon einige vermutlich raus gehört habt, lief meine Vorbereitung recht gut. Insbesondere in den letzten Wochen habe ich konstant gut trainieren können. Die kleinen Zwickereien mal hier und dort gehören dazu und zeigen letzt endlich auch nur, dass man dem Körper einiges abverlangt. Aber in Frankfurt soll ja auch nicht gekleckert sondern geklotzt werden. Also hoffen wir mal... :)
Ich hatte mir eigentlich zwei Tests hier in der Nähe ausgesucht. Leider wurde der eine verschoben und könnte nun eventuell noch morgen für mich auf dem Programm stehen, aber das wird eher unwahrscheinlich. Doch mein neuer "Heimtriathlon" fand wie gewollt statt. Der Zytturm Triathlon scheint hier so eine Art Traditionswettkampf zu sein, da er 2013 20-jähriges Jubiläum feierte. also dementsprechend waren viele Leute da und anhand der Ergebnisliste vom letzten Jahr auch eine anscheinend gute Klasse. Für mich war dieser Wettkampf wirklich absolut nur ein Blick auf das, was man getan hat und wo der Körper steht. Deshalb ging ich mit müüüüden Beinen an den Start. Das einzige Ziel hieß: Keiner unserer Athleten sollte vor mir sein. Ich nehme es vorweg: Es hat geklappt.
Und ich war erstaunt, wie viele Leute ich kannte. Ich kam schon fast unpünktlich (ja ja, ich weiß typisch me) zum Start. Aber "Smalltalk" muss halt auch sein :)
Beim Schwimmen konnte nicht viel passieren. Mit so wenig und fast nur lockerem Training ging ich entspannt an die Sache. Einfach locker durchschwimmen und schauen, ob man das Gefühl vielleicht auch für 3,8km hätte halten können. Fazit: Jor, wahrscheinlich schon. Also mal schnell raus aus dem 16°C kaltem Wasser und ab aufs Rad/Velo. Da habe ich dieses Frühjahr und ganz besonders im letzten Block einiges getan. Die Schwäche muss halt weg. So ging ich mit fast 900km in zwei Wochen direkt über zum Wettkampf. Ich fühlte mich im Training gut auf dem Rad, aber im Wettkampf kam dann gar kein Druck. Aber vermutet hatte ich es schon. So war es dann, dass ich nach 15km von einer Gruppe eingeholt wurde und so mitschwamm. Was leider (wie ich hörte), das gesamte Starterfeld sowohl  vorne als auch hinten gemacht hat. Schade, Schade!
Im der Gruppe war es mir dann fast zu langweilig, aber irgendetwas wildes starten machte mit dem Druck gar keinen Sinn. Fazit: Die Beine brauchen Ruhe um dann hoffentlich volle Power am Tag X zu haben! Ich glaube dran!
Beim Laufen ging es dann ab! Ja wirklich! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, woher das kam, aber ich düste los wie eine Rakete und wollte nicht mehr langsamer ;) Klar, zum ende hin musste ich schon ein wenig beißen, aber mit der Tagesbestzeit und 30Sek. zum zweiten Abstand brauche ich mir da wohl keine Gedanken machen. Fazit: 10Minuten pro 10km langsamer im Ironman, das sollte doch machbar sein, oder?!
Alles in allem war es ein Gesamtplatz 6. Nicht die Welt, dafür sind die Ansprüche einfach höher, aber für Frankfurt hat der Wettkampf seinen Zweck erfüllt.
Danach ging es dann noch ein weitere Woche hoch her bevor ich mich dann doch dafür entschloss drei Wochen zu tapern. Ich habe einfach eine lange Zeit ohne Pause trainiert und war wirklich ganz schön kaputt. Deshalb jetzt langsam runterfahren und die richtige Spannung für Tag X hinbekommen. Dafür habe ich mir noch teils schöne Einheiten ausgesucht und eine davon war dann doch noch die langersehnte Pässetour! Aber kürzer als ursprünglich im Winter mal angedacht. Heute war der Swissman (Extrem-Triathlon) bei seiner Premiere. Eine Freundin von mir hat bzw. nimmt gerade noch teil. Ich habe sie ein wenig begleitet und mein eigenes Training damit verbunden. Bevor es Aufschrei gibt: Alles mit Abstand und im fairen Rahmen! Ich fuhr Gotthardpass-Furkapass-Gotthardpass (77km mit 2300 Höhenmeter) und es fühlte sich sooo gut an. Ich fühlte mich, trotz des miserablen Wetters,
wie ein junges Reh :) Mit 3:40 hielt sich auch die Länge in Grenzen und ich denke zum Tapern und einen der letzten Reize setzen war es optimal!

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